Zum Buch von GERDA JUN:
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„Man hat die Lehre von den Temperamenten: Zu den großen und immer noch offenen Fragen der Erkenntnisgeschichte gehört die Frage nach der psychischen Individualität des Menschen. „Erkenne dich selbst!“ - dieser altbekannte menschenfreundliche Imperativ aus der Antike hat noch immer nicht seine verdiente und historisch überfällige Aufwertung erfahren. Diese ethische Herausforderung und Prüfung haben wir als Menschheit nicht bestanden.
Die jeweils individuell unterschiedlich entfalteten Anteile mit ihrer spezifischen Ambivalenz (Normalpsychologie ↔ Pathopsychologie, siehe große Tab. 1, S. 14-15) bilden ein Grundmuster für die Einmaligkeit und die große Vielfalt der menschlichen Charaktere und so auch die Potenzialität für eine differenziert-reiche Persönlichkeitsentwicklung: bis zum homo integralis, der integralen Persönlichkeit. Innerhalb der vielfältigen Mischungen heben sich hervor: Extroversion - Introversion; Neue Zusammenhangserkenntnisse (auf evolutionärer Basis) ermöglichen - über die Integration des bisher Bekannten und Bewährten hinaus - die Sicht auf das Einfache im Komplizierten, das potenziell Bleibende im Vergänglichen, das hoffentlich Bleibende: Interessenten: |